… zu „Johann Amos Comenius und das Colloquium Charitativum in Thorn 1645. Ein Beitrag zum Ökumenismus“. Siedlce: tutajteraz 2013. 545 S. mit zahlr. Abb., Register der zitierten Bibelstellen und Comeniusschriften, der geographischen und ethnischen Begriffe und der Personennamen.
Weber, Prof. Dr. Friedrich, Bischof em., langjähriger Catholica- Beauftragter der Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirche in Deutschland (VELKD), in: Ökumenische Rundschau 63 (2/2014), 302f.:
… äußerst detaillierte, umfangreiche und kenntnisreiche Erarbeitung des Beitrags des Comenius zum Colloquium Charitativum. Eindrucksvoll beschreibt Richter die Situation im Europa des 17. Jahrhunderets … entfaltet umfangreich an Hand der Quellen das Denken des Comenius im europäischen und polnischen Kontext, um mit der Darstellung des Kolloquiums von Thorn und des Hauptwerks des Comenius „de rerum humanarum …“ überzuleiten auf die aktuelle Frage, welche Bedeutung Comenius für den Ökumenismus heute haben könnte. Aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang die aufgezeigten Verbindungen zu Leibniz, sowie seine Bedeutung für Daniel Ernst Jablonski und weiter die Wirkungsgeschichte in einem weiten Bogen über Lessing, Herder bis zu Schleiermacher. Von besonderer Bedeutung ist im abschliessenden Kapitel die Zusammenschau der aktuellen Situation mit den visionären Perspektiven von Comenius. Der wünschte sich ein allgemeines Konzil, an dem alle Betroffenen, d.h. Theologen, Politiker, Philosophen, samt den Normalbürgern teilnehmen könnten, um einen gesteuerten Gesprächsprozess zu eröffnen, an dessen Ende sich die Wahrheit durchsetzen würde.
… Die Arbeit zeigt, wie ertragreich auch für die gegenwärtige ökumenische Forschung eine vertiefte Auseinandersetzung mit Comenius sein kann, beschreibt sie doch deutlich, dass Comenius trotz wesentlicher Einbringung in die Brüderunität die Notwendigkeit der Einheit sah. „Richter plädiert für eine ‚‚Verschiedenheit in Gemeinschaft‘, die mit den Worten Comenius‘ ein ‚Zusammen-wachsen‘ ermöglichen könnte“ (co-alescere).
Modehn, Christian, Journalist, Berlin, in: Internetkommentar 18. Februar 2014 CM – Denken und Glauben:
… bisher ist es der breiteren Öffentlichkeit kaum bekannt, dass in der polnischen Stadt Thorn im Jahr 1645 ein wohl bedachter Versuch gewagt wurde, eine gemeinsame theologische Basis zu finden für die zerstrittenen, sich bekämpfenden Protestanten und Katholiken … im Geist der Friedfertigkeit und des wechselseitigen Verstehens noch gegen Ende des „Dreissigjährigen Krieges“. Diese Studie zeigt auch zahlreiche Informationen für philosophisch Interessierte … Comenius selbst, der grosse Theologe der böhmischen Brüder, bemühte sich, eine über das Konfessionelle hinausgehende Vision des Christlichen zu entwickeln, die auf der Bibel wie auch der wahren katholischen (!) Lehre beruhte … eine Art ökumenische Theologie der gemeinsamen Grundlagen … und eine nicht konfessionalistische „vere catholica philosophia“.
Scheilke, Prof. em. Dr. Christoph, ehem. Direktor des Theologischen Bildungszentrum der Ev. Kirche in Württemberg, Peetz , in: Comenius-Jahrbuch 20-21 / 2012-2013, 155-158:
… es wird deutlich, dass und wie die beiden grossen Kirchen auch heute noch von Comenius zu lernen haben. Denn seine Formel „Christianismus reconciliabils Christo reconciliatore“ kann weiterhin als ökumenische Leitidee gelten“ (mit Kard. Kasper)… Richter hat einen nicht nur für die Comeniusforschung, die Friedens- und Versöhnungsarbeit und für die Ökumenische Bewegung heute wichtigen Band verfasst, sondern auch einen überaus erkenntnisreichen Beitrag zur Theologie- und Kirchengeschichte vorgelegt… Er arbeitet nicht nur die inhaltlichen Argumentationsstränge heraus, derer sich Comenius bedient und in denen viele der grundlegenden Aspekte von Pansophie und Consultatio Catholica aufscheinen. Er betont auch die ‚aesthetisierende Sprechweise“, welche Möglichkeiten tieferer Einsicht eröffne -„Rhetorik auf hohem Niveau. Und sie ist auf Verständigung ausgerichtet.“ … Die Theologie des Comenius und seine enorme theologie-geschichtliche wie systematisch-theologische Bedeutung liegen nun viel klarer vor Augen. Jetzt kann auf neuer Grundlage weiter geforscht werden… so gehört dieser Band in jede öffentliche wissenschaftliche Bibliothek, nicht nur in den theologischen und geisteswissenschaftlichen Fakultäten.
Lütcke, Dr. Karl-Heinrich, Propst i. R., Berlin, in: die kirche, Berlin, 5/1.2. 2015, S. 8:
… mit den bisher nur lateinisch lesbaren Schriften, die der Vor- und Nachbereitung des Thorner Religionsgesprächs dienten … rückt auch der Theologe und Kirchenmann Comenius eindrücklich ins Blickfeld, der Pfarrer und (Exil)Bischof der böhmischen Brüder, der durch die Gegenreformation aus seiner böhmischen Heimat wegziehen musste und sich in Polen engagiert um eine Verständigung zwischen den Konfessionen bemühte – innerevangelisch (zwischen Lutheranern und Reformierten) und gesamt-christlich. .. Das Buch ist auch ein Beitrag zur Geschichte und Kirchengeschichte unseres Nachbarlandes Polen. Die Leidenschaft für den ökumenischen Dialog, ja auch für ein welt-weites ökumenisches Konzil teilt der Verfasser mit seinem Vorbild Comenius.
Dr. Martin Steiner, Mitherausgeber der wissenschaftlichen Ausgabe der Opera Omnia (OO) des Comenius bei der Tschechischen Akademie der Wissenschaften Prag, in: Acta Comeniana 27 /Archív pro badaní o żivotê a sile Jana Amose Komenského LI, Prag 2013, S. 192-197:
… Von Bedeutung ist sicherlich, dass Richter … das Thema als Theologe aufgreift, zudem als Theologe mit augenscheinlichem Interesse an den ökumenischen Anstrengungen der Gegenwart …Richter stellt dem Leser Comenius hier als Denker vo, der praktisch seit den Anfängen seines literarischen und öffentlichen Wirkens in der konstruktiven Kritik am religiösen Leben seiner Zeit und dem Milieu, das er überblicken konnte, Anregungen zu einer friedlichen Beseitigung der festgestellten Widersprüche … suchte und fand. .. Richters Bild von Comenius als bedeutendem Mann im Vorbereitungsprozess der Thorner Begegnung [ist] wichtig. – Der abschliessende Teil der Monographie macht den Leser mit der Rezeption der ökumenischen Ansichten des Comenius nach dessen Tod bekannt – von Leibniz über Herder und Schleiermacher bis in die Gegenwart. Hier verweist Richter auf die Aktualität der Ansätze des Comenius auch für die zeitgenössischen ökumenischen Anstrengungen. – Das Buch ist mit einem umfang- und inhaltsreichen Anmerkungsapparat, einer umfassenden Bibliographie und mehreren Registern ausgestattet (zitierte Bibelstellen, Comenius-Schriften, geographische und ethische Bezeichnungen, Personen). Zum Standard gehören auch eine Zusammenfassung in englischer, italienischer und tschechischer Sprache und eine gut gewählte Bildbeilage, die zweifellos dokumentarischen Wert besitzt.“ – [Kritisiert und bedauert wird, dass angesichts dessen Mängel im Druck und gelegentliche Zitationsfehler nicht korrigiert werden konnten.]
Janusz Małłek, Prof. an der Kopernikusuniversität Thorn, in: Archiv für Reformationsgeschichte Vol. 43 2014, Nr. 233 S.85f.:
„Das hier besprochene Buch von Manfred Richter stellt einen wesentlichen Nachtrag und eine wichtige Ergänzung der bisherigen Monographien über das Colloquium von Thorn dar. In dem I. Kapitel schildert der Autor des Leben und die Tätigkeit des J. A. Komeński, und im II,. Kapitel gibt er eine umfangreiche und kritische Analyse der sechs ausführlichen Schriften von Komeński, die der bisherigen Literatur nicht bekannt waren, und die dem Colloquium vorausgegangen sind. In diesem Schriften schildert Comenius seine Ideen bezüglich der Annäherung und schliesslich auch der Versöhnung der christlichen Kirchen in Europa. … Wertvoll in dem Buch ist auch das III. Kapitel, das Komeńskis ökumenische Vision des Christentums beschreibt. Zum Schluss hin schildert der Autor, wie die Irenik und der Ökumenismus in den Werken solcher Autoren wie Wilhelm Leibniz, Daniel Ernst Jablonski, Johann Georg Herder und Friedrich Schleiermacher bis zum heutigen Tage verzeichnet wurden. Das Buch, das von einem deutschen Autor geschrieben wurde, wurde mit Hilfe polnischer Mitarbeiter zur Herausgabe vorbereitet und in Polen veröffentlicht. Diese Tatsache ist ein positives signum temporis.“
Ders., in: Gdanski Rocznik Ewangelicki, vol. VIII, 2014, S. 323-325 (Übers. MR)
„Das Buch ist eine wirkliche Ergänzung … zu den einschlägigen Monographien zum Thorner Kolloquium“. „Das Buch ist von einem deutschen Autor geschrieben, in Zusammenarbeit mit polnischen Partnern zum Druck vorbereitet worden und dann in Polen erschienen.“ „Jest to pzytywne signum temporis“ – „das ist ein positives Zeichen unserer Zeit“.
Schweitzer, Friedrich, Prof. Prakt. Theologie Uni Tübingen, i: ThLZ140 (2015) 9, Sp. 995f.:
„Der Band ist einem bislang in der Comenius-Forschung, aber auch darüber hinaus noch wenig berücksichtigten Thema – dem Beitrag des Comenius im Rahmen des Religionsgesprächs in Thorn und seiner Vorgeschichte – gewidmet dass Manfred Richter zugleich dazu nutzt, Comenius als ökumenischen Theologen insgesamt stärker ins Bewusstsein zu rufen. Diesem Anliegen präludieren auch die Geleitworte …geradezu opulentes Werk … Es geht dem Vf. darum, über die minutiöse historische Beschreibung hinaus auch die Gegenwart- und Zukunftsbedeutung des comenianischen Werkes zur Geltung zu bringen… Dieser anregenden und über weite Passagen trotz oder auch wegen der detailreichen Darstellung, gut lesbaren Abhandlung kommt das Verdienst zu, nicht nur bislang wenig beachtete …Schriften und Gedankengänge von Comenius durch eine zusammenhängende systematische Interpretation neu ins Bewusstsein gerufen zu haben, sondern auch Polen als eine wichtige Wirkungsstätte und als bedeutsamen Kontext für die Arbeit des Comenius. … Insofern ist es sehr zu begrüssen, dass mit dem vorliegenden band die polnische Zeit im Leben des Comenius eine eigene engagierte Würdigung erfährt.
Dr. Bogdan Milerski, Prof., Rektor der Christlich-Theologischen Akademie, Warschau/Warszawa, in einem nach der Lektüre des deutschen Buches für eine polnische Ausgabe auf Polnisch bereitgestellten Text, als Geleitwort abgedruckt in: Jan Amos Komeński. Zarys życia i działalności , 2016, S. 15-18, Übers. des Zitats durch Vf.:
„Dank der Biographie Richters lernen wir Komeński nicht nur als protestantischen Theologen, als Pädagogen, als Kirchenmann, als Gelehrten und Politiker kennen, sondern nicht weniger als verantwortungsvollen Bürger der einstigen [polnisch-litauischen] Adelsrepublik und von ganz Europa. …Das Buch Manfred Richters ist nicht nur eine historische Biographie des Komeński, sondern nicht weniger eine Studie zur Geistes- und Ideengeschichte, deren Bedeutung wir heutzutage neu würdigen müssen“.
Dr. Jiří Beneš, Philosophisches Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, Prag, in: Studia Comeniana et historica, Uherský Brod (CZ), 2016 (im Erscheinen begriffen) (in Tschechisch):
„Der Rezensent hebt die Entdeckung der einschlägigen Dokumente in ihrer Bedeutung für die Theologiegeschichte hervor und würdigt die Interpretation in ihrer Differenz zu Sicht Magnis durch dessen Ordensbruder, den Historiker Stanislaus Soucek, dessen italienische Notate aus den Akten der römischen Ordenszentrale in der Studie berücksichtigt wurden. Er betont den Aufweis der Verbindung der theologischen Auseinandersetzung im Polen mit dem in Amsterdam niedergeschriebenen (und nur in geringen Teilen damals publizierten) Hauptwerk und die Berücksichtigung der spätesten Aufzeichnungen des Comenius, wie sie, neben seinem Hauptwerk, in den damals ebenfalls nicht mehr veröffentlichten Clamores Eliae vorliegen. Ferner unterstreicht er deren Kongruenz mit den an Papst Benedikt XVI. anläßlich seines Deutschlandbesuches 2011 gerichteten Forderungen des ökumenischen Arbeitskreises Berlin-Tübingen, die zum Vergleich im Anhang des Buches mit abgedruckt sind.“
Joanna Skolnicka, Journalistin Elblag, in: Der Westpreusse 7/2017, S. 10
„Ein Wegbereiter der Ökumene … nicht zufällig in Elblag vorgestellt … In der dunklen Zeit des 30-jährigen Krieges einer der wenigen Lichtpunkte der europäischen Geschichte …“
Ivo Pospísil, Prof. Mazaryk University, CZ., in: Zagadnienia Rodzzajów Literackych, LódzLX 4 /2017, S. 16f.
„The author demonstrated that under the impcat of the universal Baroque style and the tragic result of religious wars Comenius came to the conclusuiios that there was the necessity ot hthe universal approach towards the problems including religion n/ Christianity, philosophy as well as education, the ecumenical conception of religion and Weltanschauung in general, the holistic graspp of all the sciences – pansophy (pansofia) … Comenius as a bishop of Czech /Moravian Brethren preserverd all the positive features of the universal medieval world outlook, as well as a new attempt to overcome the disentegration of post – Renaissance knowledge.“
… zur 2. unver. Aufl. Münster, 2018
Nolte, Josef (Rez.): Richter, Manfred: Johann Amos Comenius und das Colloquium Charitativum von Thorn 1645. – In: Preußenland. Jahrbuch der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung und der Copernicus-Vereinigung für Geschichte und Landeskunde Westpreußens, 10 (2019), S. 208-210.
„Richter bewältigt ein ›Doppelthema‹: zum einen leistet er die Darstellung der Thorner Verhandlungen, und zum anderen stellt er die große Form und den hohen Mut des Comenius heraus … Dabei wird am Ende vor allem das Format des Jan Amos Comenius sichtbar, der sich mit den großen Namen der Zeit – also mit Pascal, Spinoza und Leibniz – messen kann. … Ein Baustein für eine historische Europäistik.“
Roman Mnich, Siedlce/Warszawa, in: Der Westpreuße, 71. Jahrgang, Heft 3/2019, S. 18
„Der Autor wirbt für eine Neuinterpretation der Geschichte – und der Kirchengeschichte – in Polen, wie sie in der deutschen Forschung noch aussteht … Offensichtlich gelingt dies durch kluge und geschickte Verbindung des Berichts über die historischen Ereignisse und das individuelle Schicksal des Comenius mit den Problemen des heutigen Ökumenismus.“
Jürgen Beer, Gymnasiallehrer, Viersen, brieflich (5. 11. 2019)
„Zu beglückwünschen für die Reaktionen … Hier werden Tendenzen im Denken und Schaffen des Comenius aufgegriffen und dargestellt, die auch wertvolle Impulse für den rechten Umgang mit weltanschaulichen Differenzen in der Gegenwart zu geben vermögen. Es gibt natürlich auch den anderen Comenius, dem es in erster Linie um das zu tun war, was er als Wahrheit erkannt zu haben glaubte, und nicht primär um den Frieden.“
Holger Kosse, Dresden in: ZfO (Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung) 69 (2020), 2, S. 268-270
Auf „Manfred Richters umfangreiche Studie zum ökumenischen und irenischen Denken von Johann Amos Comenius“, nun unverändert in 2. Aufl. 2018 in den Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreussens erschienen, „noch einmal aufmerksam zu machen, rechtfertigt ‚das hohe Gegenwartsinteresse‘, das ihrem Gegenstand und Anliegen in Rezensionen zur 1. Aufl. bescheinigt wurde und das heute nach den dramatischen weltweiten agonalen Entwicklungen der letzten Jahre vielleicht noch mehr gegeben ist.“ Des Comenius Texte sind nicht leicht zugänglich (weithin noch nicht ins Deutsche übersetzt) – „es ist gut, dass R. in seiner Studie einen Teil der in ihnen verbrogenen Schätze im Wechsel von Zitat und Kommentar lesber gemacht hat“.
… zu „Oh sancta simplicitas!“ (1. Aufl. Siedlce, 2017, 2. erweiterte Aufl. Münster 2018)
Bernd Krebs, Pfarrer, Reformatiosnbeauftrager der Ev. Landeskirche Berlin-Brandenburg (EKBO). In: die kirche, 2017
„Spurensuche“ nach „Anknüpfungspunkten in der Geschichte der lateinischen Christenheit“, die für eine weitere Annhäherung zwischen den getrennten Kichen und Denominationen heute hilfreich sein könnten – gemäß der Mahnung von Papst Johannes Paul II, „damit die Kirche, sachgerecht imnformieret, Bitten der Vergebung für Fehlwege und Fehlhandlungen aussprechen könne“, zur „Reinigung des Gedächtnisses“. „Reform(ation) und Ökumenismus heute müssen weltweit zusammengehen, und zwar via concilii“. Und könnte es bald geben eine Gesamtchristlixhe Enzyklika?
Isbert Schultz-Heienbrok, Studienleiter und Pfarrer, Berlin, in: ThEMA, Berlin, 2/2018, S. 9
„Es gibt eine Einfalt, die sich heilig dünkt und doch Brandbescheleuniger in Konflikten ist. Gott ist nach christlichem Verständnis drei-fältig in sich selbst und will uns vielfältig.“ Empfehlung zur Diskussion in ökumenischen Arbeitsgruppen.
Jochen Köhler, Prof. der Kirchengeschichte em., Uni Tübingen, brieflich 2018
„Fülle der verarbeiteten Quellen und Litaratur. Eigentlich eine ‚Kirchengeschichte – total‘, narrativ angelgt. Ein ‚Lesebuch‘, das den verchiedenen Forschungsansätzen gerecht werden will.“
Albert Martin Steffe, in: Publik-Forum 23 /2019, S. 55
„Ziel des Buches ist es, aus den Verstrickungen der Kirchengeschichte Wege ins Freie und in die ökumenische Zukunft zu finden. Richter führt Positionen und ihre Antwoten aus, so dass jeder Leser mit der Fähigkeit ausgestattet wird, in Diskussionen oder Büchern die Nebelkerzenwerfer besser zu erkennen, die den Fortschritt zu wirklicher Ökumene erschweren wollen. ‚Viele Brücken sind längst gebaut, man muss sie nur betreten‘.“
Franz Machilek, Bohemist, brieflich 2019
„Ich stimme natürlich über weite Strecken mit Ihren Vorstellungen überein, und hoffe, dass unser gemeinsames ökumenisches Anliegen nicht illusorisch bleibt, dass wir also auf gutem Wege sind.“
Julia Helmke und Thomas Sternberg, Co-Präsidenten des Ökumenische Kirchentags in Frankfurt/Main für 2021, brieflich 2019
„Im Vorstand des Gemeinsamen Präsidiums für den ÖKT beim Thementableau mitberaten” – „da ist auch ein Buch wie Ihres hilfreich, das faktenreich gut zu lesen (gerade über Jan Hus …) und von Optimismus getragen ist.“
Jan Nechutová, Prof. und Mitherausgeberin der Hus-Werke-Edition
„Schätzenswert, das ökumenische Bemühen … mit den spätmittelalterlichen theologischen Kreisen, mit den Waldensern, Lollarden, und namentlich mit den Hus-Vorläuferen (Milicius, Mathias von Janov, und den anderen) und mit der Persönlichkeit von Jan Hus zu verbinden, und auch mit der aktuellen Lage der ökumenischen Tendenzen“. Anerkennend, wie „mit der hussologischen und hussitologischen Literatur, auch mit der tschechisch geschriebenen“ gearbeitet wird.
Veverková Kamila, In: studia comeniana et historica 99 – 100 Musaeu Comenii Hunno BrodenseXLVIII / 2018, S. 113- 116
Sympticky hodnotim Richterova inituiativu a vuyjadruji nadeji, ze vyhled na dosazeni vytycených cilu neni eschatologiický, ale reálný (S. 197).
Uwe Voigt: Werner Korthaase: Dmitrij Tschizewskij als Wissenschaftler und Comeniusforscher (= Opuscula Slavica Sedlcensia 4), hg. von Roman Mnich, Oleh Radchenko und Manfred Richter. Siedlce: Instytut Kulturej Regionalnej i Badan Literackich imiena Franciska Karpinskiego 2019. 194 S. In: Comeniusjahrbuch, St. Augustin: Academia 28 2020, S. 73-75
»… ergibt sich ein Bild, von Tschizewskiji als einem auch nach seiner Hinwendung zur Philologie weiterhin hellwachen und kritisch-eigenständigen philosophischen Denker, der sich Gadamer gegenüber als durchaus gleichwertig einschätzte und Heidegger zwar zur Kenntnis nahm, sich aber von dessen Jargon zu keinr Zeit verzaubern ließ.«
… zu »Werner Korthaase: Dmitry Tschizewskij als Wissenschaftler und Comeniologe«
Uwe Voigt in: Comeniusjahrbuch 28 2020 S. 173ff.:
In fünf Beiträgen wid beleuchet »die unglaubliche Breite der von Tschizewskij bearbeiteten Themenfelder sowie seine kaum zu überbietende Schaffenskraft bis ins hohe Alter hinein«.
… zu »Oh sancta simplicitas!«
Jan Mallek in Gdanski Rocznik Ewangelicki vol. XIV Gdansk 2020 S.l 394 – 398:
»Der polnische Historiker würdigt ausführlich die Wichtigkeit des Appells, Jan Hus und das Konstanzer Konzil im Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum neu zu bewerten« (Inhaltsangabe: Roman Mnich).
Albert Marin Steffe in Publikforum 23 2019, S. 55:
»Das Ziel des Buches (›Oh heilige Einfalt!‹) ist, aus den Verstrickungen der Kirchengeschichte Wege ins Freie und in eine ökumenische Zukunft zu finden« – Der Vorwurf [von Kard. Brandmüller], Hus habe »den inkarnatorischen Charakter der Kirche« verfehlt, wird widerlegt: Hus »beging nur nicht den Fehler, die existierende kirchliche Hierarchie mit dem »den ›Leib der Kirche‹ zu verwechseln«.
Brieflich:
Martin Robra, ÖRK, Genf:
» …war in Konstanz und dachte an Ihre Interpretation des Konstanzer Konzils und die Rolle des Reformatzos Jan Hus«
… zu »Pfarrer. Ökumenisch«
Helmut A. Müller Internetrezension 2021 auf seiner home page:
»… mit einem ›unvorgreiflichen‹ Ausblick auf eine weltweite, Rom, Byzanz, die konfessionellen Weltbünde und Genf umfassende Ökumene (vgl. dazu »Für eine erste gesamtökumenische Enzyklika« …) … Mit dem veralteten »unvorgreiflich« [vgl. das »unvorgreifiche« Gutachten Friedrich Schleiermachers von 1804, das dann auch zu lutherisch-reformierten Union führte] »nimmt sich Richter zurück und prescht doch zugleich vor«, da er »niemand vorgreifen will, aber zugleich durch seine Biographie für eine allumfassende Ökumene steht«.
theology to-day: Internetrezension 2022:
»Der Autor dieses außergewöhnlichen Pfarrerbuches vereinigt in seiner Person sowohl Einheit als auch die Vielfalt unter dem Schirm des Christentums.
Nun schaut er und seine Leser*innen auch mit Hilfe von 72 Abbildungen auf (s)ein bewegtes Leben zurück. Kurz und sehr gut zusammengefasst liest man es (sogar in englischer und französischer Sprache!) auf den Seiten 397-401. Richters Leben und seine Botschaft gipfelt im universellen Verständnis der Ordination als eines christlichen Dienstes in Wort und Sakrament an der Welt. Man kann nur hoffen, dass Richters Erfahrungen Schule machen – und auch kirchenleitende Organe den Ruf nach einem Mehr an Ökumene hören. (gm)«
zu »In alle Ewigkeit verdammt!«
Christoph Markschies, in: »die kirche«, 12.11.2020
zu »Der unbekannte Comenius
Theo Clemens in Comeniusjahrbuch 29, 2021, S. 174–177, sowie in Zeitschriften der Brüdergemeine
Briefliche Rückmeldungen (Auswahl)
aus Holland: Margriet Gosker, Venlo, Henk Woldring, Amsterdam, Harm Dane, Amersfoort:
»Wir wussten gar nicht, dass er ein solcher Ökumeniker ›avant la lettre‹ war“«
Constantin R. Miron, ACK:
»Der ›Comenius‹ liegt bei mir oben auf zur Lektüre«
Heinz Schilling:
»… in der Tat viel Unbekanntes, etwa die Beziehung zu Leibniz …«
Konrad Raiser:
»… ein sehr gewichtiger Beitrag zum Jahr der Ökumene …«
Hildegard Kasper:
»Nun Comenius als radikaler Ökumeniker – seine wichtige Botschaft … und hoffentlich auch wirksam, etwa in Form der vorgeschlagenen gesamt-ökumenischen Enzyklika«
Pfarrer Hartmann:
»Comenius als Ur-Ökumeniker – das steht selbst uns in der Brüdergemeine nicht so klar vor Augen.«
Walter Kardinal Kasper, Rom:
»Aufgrund Ihrer früheren Schrift über Comenius weiß ich, dass er es verdient in der gegenwärtigen nicht einfachen und stagnierenden Situation gehört zu werden und sich von ihm sagen zu lassen: ›Löscht den Geist nicht aus!‹«
Martin Robra, ÖRK Genf:
»Ich danke Ihnen herzlich für diese Bücher [dieses und s. o.] auch im Namen des Genralsekretärs, Pfr. Dr. Olav Fykse Tveit … lassen Sie uns hoffen, dass die Perspektiven, die Sie entwickeln … zu weiteren Schritten der Einheit beitragen!«
Kurt Kardinal Koch, Rom:
»Für die Zusendung der Veröffentlichung ›Der unbekannte Comenius. Ein Bischof fordert – Ökumene radikal‹ danke ich Ihnen vielmals, ebenso für die persönliche Widmung, die mich erfreut hat. Das Ringen um die volle sichtbare Einheit ist allen Getauften aufgetragen, hat es doch seinen tiefsten Grund im Willen ihres gemeinsamen Herrn.«
Helena Kovarová, Perov CZ:
»Das Thema Ökumene bei Comenius ist sehr wenig bekannt. Ihr Buch von 2013 über das Colloquium Charirtativum zusammen mit diesem neuen Buch sind ein großer Erfolg bei der Popularisierung von Comenius-Ideen«.
Pfarrer Isbert Schultz-Heienbrok:
»Neu war mir und theologisch besonders interessant die ausführliche Auseinandersetzung mit den Sozinianern: das Bestehen auf dem Bekenntnis zum und der Lehre vom «dreieinigen« Gott als der Grundlage für alle ökumenische Verständigung … differenzierte Sicht auf die unabgeschlossenen, unabschliessbaren Reformationen …«
Bischof Serovpé, Armenische Diözese in Deutschland, Köln:
»ich bin mir sicher, dass das Buch auf viel Interesse im Kreis der Ökumene stoßen wird.«
Thomas Sternberg, ZK der Katholiken:
»Dank für Ihr schönes Buch über den ›Unbekannten Comenius‹ … Ansporn, auf unseren verschiedenen Wegen der Ökumene immer einen wichtigen Platz einzuräumen«.
Bischof H.-J-Voigt, SELK:
»Besonders, dass Sie den Bischof Comenius wieder neu ins Bewußtsein rufen, ist sicher verdienstvoll.«
Martin Steiner, Prag Mithg. der Opera Omnia des Comenius:
»große Gratulation zum neuen Buch!«
Uwe Voigt, Vors. der Deutschen Comeniusgesellschaft:
»… wie nicht anders zu erwarten ein ebenso engagiertes wie aufrüttelndes Buch …«
Dieprand Frh. von Richthofen:
»… die erste Entdeckung sind die von Dir elegant ins Deutsche übersetzten Texte von Comenius, die sich wie Du schreibst als Coaching für Ökumeniker eignen«
Peter Stuhlmacher:
»… wie aktuell und dringlich sein Plädoyer für eine von der Hl. Schrift ausgehende ökumenische Versöhnung der beiden großen Kirchen ist. Meine Frage ist nur: wer soll/will /kann dieses Plädoyer heute noch aufnehmen?«
Im Namen des Ratsvorsitzenden der EKD Bischof Bedford-Strohm:
»herzlicher Dank«
Oliver Schuegraf, LWB/Deutsches Nationalkomitee:
Im Jahr der Ökumene mit seinen besonderen Schwierigkeiten sind »alle ökumenischen Impulse wertvoll und wichtig«
Zu »Pfarrer. Ökumenisch«
Helmut A. Müller Internetrezension, 2021, auf seiner home page
theology to-day, Internetrezension, 2022
Briefliche Reaktionen (Auswahl):
Bischof Serovpé, Armenische Diözese in Deutschland, Köln:
»… Was deinen Wunsch betrifft, dass alle odinierten Pfarrer als Kollegen in allen Kirchen arbeiten und miteinander zelebrieren dürfen, so ist das eine Idealvorstellung, die auch ich mit Freuden begrüßen würde. Da ist aber auch dafür ein langer ökumenischer gemeinsamer Weg erforderlich«.
Diana Chabloz, ÖRK Genf:
»I will be happy to forward your mail and attachments to our Acting General Secretary, Rev. Prof. Dr. Ion Sauca and to our former General Secretary, Bishop Olav FykseTveit«.
Propst em. Heiner Lütcke:
»… dass der liebe Gott Dich schon im Mutterleib zu dem HOMO OECUMENICUS bereitet hat, als den ich Dich immer erlebt habe …«
Pfarrer Carl Mertz:
»… Biographie, Zeitgeschichte, Kirchengeschichte, mit allen Höhen und Tiefen …«
Thomas Werk, Künstler, zu seinem dort abgedruckten Bild »Haus des Friedens«:
»Es ist schön, diese Arbeit in dem von Ihnen gestalteten Zusammnenhang zu sehen«.
Bischof em. Prof. Wolfgang Huber:
»Dank für die gehaltvollen Zusendungen – voran die beiden gewichtigen Bücher über den unbekannten Comenius und den streckenweise ebenfalls unbekannten Richter …«
Prof. Jochen Hörisch:
»…wie überzeugend Du darlegen kannst, dass auch und gerade heute familiäre Vertrautheit und Eltern-Kind-Vertrauen segensreich wirken können [gerade vor schwierigenm Hintergrund] … erstaunlich breite zugleich intensive ökumenische Akltivitäten… «
Jürgen und Johanna Rennert:
»… Kunststück, ein derart engagiertes und ereignisreiches Leben lesenwswert Revue passieren zu lassen …«
Bischof em. Markus Dröge:
»… Ihr starkes Engagement für die Ökumene kann ich nun noch besser verstehen …«